ERNST & HUMBEL

In einem typischen Wohnquartier in Zollikon stand ein verwunschenes Haus aus den 50er Jahren, das nicht mehr den heutigen Bedürfnissen entsprach, weder räumlich, konstruktiv noch bauphysikalisch. Es musste ein Neubau entworfen werden, der den zeitgemässen Ansprüchen einer Familie mit drei Kindern gerecht wurde. Die Entwurfsabsicht bestand darin, die Parzelle voll auszunützen, gleichzeitig aber sollte der Garten möglichst gross erhalten bleiben. Deshalb wurde der neue Baukörper an die hinterste Grundstücksseite platziert und in die Höhe gebaut. Es entstand ein viergeschossiges Wohngebäude. Durch das Zurückversetzen des Dachgeschosses und der Wahl einer Holzkonstruktion soll diese Höhe weniger in Erscheinung treten. Die räumlich klare Gliederung zeigt sich im konsequenten Aufbau des Volumens. Jede Ebene hat seine präzis definierten Räume. Die Bauherrschaft legte grossen Wert auf die Farbgestaltung im Innern wie auch aussen. Die aussenisolierte Fassade zeigt einen angenehmen, eher kräftigen Rotton, der im Sockelbereich heller daherkommt. Im Innern sind vor allem Böden und einzelne Wände in satten Farben zu sehen, sodass eine angenehme Stimmung herrscht. Das Wohnhaus zeigt edle, aber zweckmässige und robuste Materialien wie Holz- und Keramikböden, Wände aus Weissputz sowie lackierte Fronten in Küche und Bad aus MDF.