Projekt234.1
Instandsetzung VBZ Tramdepot Oerlikon
Zürich-Oerlikon
Verkehrsbetriebe Stadt Zürich, vertreten durch Amt für Hochbauten, Zürich
Selektives Verfahren mit Präqualifikation
Architektur
Gesamtleistungen in ARGE ERNST & HUMBEL I MMT
87'200 m³
16'840 m²
CHF 37'060'000
2013
2020 - 2022
Realisierung unter laufendem Betrieb
Patrick Schmid
Das Tramdepot Oerlikon wurde in der Zwischenkriegszeit erstellt und befindet sich zwischenzeitlich unter Denkmalschutz. Die Halle ist rund 80 Jahre später in einem schlechten baulichen Zustand. Heute geltende Normen waren nicht mehr eingehalten und das Tragwerk überlastet. Mit der Instandsetzung des Gebäudes sollten diese Mängel behoben und das Bauwerk für den nächsten Lebenszyklus ertüchtigt werden. Die Tramhalle musste auf Grund des Arbeitsgesetztes beheizt bleiben und zudem die gültigen Energievorschriften erfüllen. Statisch musste das Dach mit den porösen Thermositplatten entlastet und zusätzlich gedämmt werden. Aus diesen Gründen wurde der Dachaufbau durch eine Leichtbaukonstruktion mit tragenden Dreischichtplatten aus Holz mit Wärmedämmung und extensiver Dachbegrünung ersetzt. Die steingrau lasierten Untersichten übernehmen das Raster der originalen Struktur. Die charakteristischen Oberlichter wurden optisch nicht verändert. So wurden die 1-fach Gläser durch eine 2-fach Verglasung ersetzt, ohne dabei die Unterkonstruktion zu verändern. Den Betonsprossenfenstern der Fassaden wurden auf der Innenseite Isolierverglasungen vorgesetzt und so zu hinterlüfteten Kastenfenstern ausgebildet. Zu Erfüllung des Brandschutzes wurden RWA Flügel in die Oberlichter integriert und die Ein- und Ausfahrtstore an die Gebäudeautomation angeschlossen.